Industriedenkmal

Das Werksgasthaus

Lebendiger Strukturwandel

Das Werksgasthaus

TIPPS & TERMINE

Ganzjährig

Öffentliche Veranstaltungen

Termine zu öffentliche Veranstaltungen im Werksgasthaus finden Sie hier.

Ein stadtgeschichtlich bedeutendes Oberhausener Bauwerk feierte 2013 einen großen Geburtstag: Das ehemalige Werksgasthaus der Gutehoffnungshütte an der Essener Straße 3 wurde 100 Jahre alt. Nach einem Entwurf des bekannten Ludwigsburger Architekten Carl Weigle 1913 als Kasinobau für die Beamten und leitenden Angestellten der Gutehoffnungshütte erbaut, steht das Gebäude seit 1987 unter Denkmalschutz. Heute ist das Werksgasthaus Teil des Technologiezentrums TZU, in dem ca. 60 Firmen angesiedelt sind.

Mit dem Werksgasthaus wollte die Gutehoffnungshütte, die bereits seit 1875 ihren Firmensitz an der Essener Straße hatte, ihre Konzernzentrale in Oberhausen aufwerten. Es diente zunächst nicht nur der Bewirtung und Unterbringung von Firmengästen, sondern bot auch Besprechungsräume und einen großen Saal mit Bühne, der auch den Bürgerinnen und Bürgern für Veranstaltungen zur Verfügung stand.

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude zu fast einem Drittel zerstört, später aber in nahezu unveränderter Form wieder aufgebaut. Als die Alliierten nach dem Weltkrieg alte Wirtschaftsstrukturen zerschlugen, ging das Werksgasthaus an die neu gegründete Hüttenwerke Oberhausen Aktiengesellschaft (HOAG) über. Mit dem Wechsel von der HOAG an Thyssen Niederrhein Oberhausen (TNO) und schließlich an die Thyssen Stahl AG fiel das Werksgasthaus später immer weiter in die Bedeutungslosigkeit.

Im Jahr 1987 wurde das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt. Im Zusammenhang mit der Entwicklung der Neuen Mitte und den Vorbereitungen zur Internationalen Bau-Ausstellung Emscherpark (IBA) wurde das Konzept eines Technologiezentrums Umweltschutz entwickelt, in das das bestehende Gebäude integriert werden sollte.

 

1991 wurde ein internationaler Architektenwettbewerb durchgeführt, bei dem die Pläne des französischen Teams Reichen et Robert (Paris) den Zuschlag bekamen.

 

Das bestehende Werksgasthaus wurde renoviert und beinhaltet nun als TZU I einerseits ca. 2.800 m² Bürofläche und zusätzlich ein Tagungs- und Kongresszentrum mit einer Gesamtfläche von 1.200 m². Ergänzt wurde es durch das neue Gebäude TZU II, das als bogenförmiger zweigeschossiger Baukörper im Hintergrund platziert wurde und rund 3.800 m² Bürofläche bietet.

 

Im Jahr 1997 wurde der Erweiterungsbau TZU IV eröffnet, während als TZU III das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik bezeichnet wird, das sich rund 2 km weiter östlich befindet.

 

Das Werksgasthaus ist ein Haltepunkt der Route der Industriekultur.

 

Informationen für Veranstalter und Mietinteressenten

Inge Tönnißen

OGM Oberhausener Gebäudemanagement GmbH

Bahnhofstr. 66

46145 Oberhausen

Tel.: 0208/ 594-7415

inge.tönnissen@ogm.de

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